Quecksilber kommt natürlich in der Luft, im Wasser und im Boden vor. Es ist eines von nur zwei Metallen, die bei Raumtemperatur flüssig sind. Quecksilber ist auch eines der flüchtigsten schweren Elemente, was bedeutet, dass es leicht verdampfen und in die Atmosphäre emittiert werden kann. Es gibt mehrere Quellen für Quecksilberemissionen, wie zum Beispiel den industriellen Goldabbau in kleinem Maßstab, die Zementherstellung und Kohlekraftwerke.
Da Hg so flüchtig ist, kann es sich im Wasser oder im Boden absetzen, wo Mikroorganismen es in Methylquecksilber umwandeln können – eine hochgiftige Form, die sich bei Tieren, insbesondere bei Fisch, ansammelt. Diese Tiere werden dann von Menschen gegessen, sodass sie den Auswirkungen von Methylquecksilber ausgesetzt sind: Schädigung des Gehirns, der Nieren, der Lunge und des Immunsystems. Die Regulierungsbehörden haben begonnen, die Menge an Quecksilber, die von diesen Quellen in die Luft emittiert wird, zu begrenzen. Gesetze wie die Mercury Air Toxicity Standards (MATS) in den USA und das Large Combustion Plants Best Available Techniques Reference Document (BREF) in Europa haben Grenzen für die Hg-Emissionen von Kohlekraftwerken festgelegt.
Johnson Matthey hat mehrere Lösungen, um Versorgungsunternehmen dabei zu helfen, ihre Hg-Emissionen zu senken, wie etwa unseren SCR-Katalysator für die Hg-Oxidation. Darüber hinaus bietet Johnson Matthey als Teil unserer standardmäßigen Katalysatorevaluierungs- und -probenahmeservices eine vollständige Bewertung der Hg-Oxidationsleistung des Katalysators.