Aktivitätsprüfung
Die SCAT von Johnson Matthey misst unter anderem die Aktivität einer Katalysatorprobe unter kontrollierten Bedingungen. Der Testreaktor ermöglicht die vollständige Kontrolle des Durchflusses, der Temperatur und der Gaszusammensetzung, die Stickoxid, CO, Kohlenwasserstoffe und SO2 beinhalten kann. Aufgrund der angesammelten Erfahrung mit charakteristischen Leistungsprofilen unter Standardbedingungen kann die Leistung des Katalysators im Feld oft mittels der SCAT-Daten abgeschätzt werden.
Röntgenfluoreszenz
Die Röntgenfluoreszenz (XRF) wird zur semiquantitativen Bestimmung von Schadstoffen in Katalysatorproben eingesetzt. XRF-Ergebnisse können zur Feststellung von Elementen wie beispielsweise Phosphor, Silikon und Schwefel verwendet werden, die einen Katalysator vergiften und zu dessen Deaktivierung führen können.
BET-Oberflächenanalyse
Die BET-Oberflächenanalyse geschieht unter Adsorption von Stickstoff bei Flüssigstickstoff-Temperaturen zur Messung der gesamten Oberfläche der Katalysatorprobe. Oberflächenverlust und Porosität weisen auf Sinterung hin, die bei übermäßigen Temperaturen entsteht und zur Deaktivierung des Katalysators führt.
Porenstrukturanalyse
Die poröse Struktur des Katalysators ermöglicht die Diffusion der Reaktanten in den Katalysator und Zugang zu den aktiven Stellen. Aus der Ansammlung von Schadstoffen kann ein Verstopfen der Poren entstehen und die Zerstörung des Porensystems kann durch übermäßige Temperaturen bedingt sein. Beides behindert den Gastransport verringert die Aktivität des Katalysators insgesamt.
Es werden drei Eigenschaften gemessen:
- Porenvolumen [mm³/g] und
- Durchschnittlicher Porenradius [Å] durch Hg-Eindringverfahren
- Gesamtporosität [%]